Seit heute früh, ca. 6:45 Uhr MEZ ist es amtlich: wir sind daheim und es ist kalt (letzteres war vorher schon offiziell, aber für uns erst jetzt spürbar – Ju hustet nebenan).
Auf unserem Rücken haben wir gut 20 gelesene Bücher, etwa 12.300 Zugkilometer und 9.400 Flugmeilen sowie reichlich Erfahrungen, deren tiefergehende Analyse und Auswertung noch das ein oder andere Weilchen dauert. Folgende pseudowissenschaftlichen Erkenntnisse seien dem geneigten Leser an dieser Stelle jedoch gegeben:
Bestes Lassi (Joghurtgetränk) – Lassiwalla in Jaipur
Gefährlichster Ventilator – Hotel Oceanic, Goa (Zimmer 3)
Höflichste Gastgeber – Südkorea
Abwechslungsreichster ÖPNV – Hong Kong
Fetteste Strassenköter – Mumbai
Höchste Menschendichte (gefühlt) – Indien
Bester Buchladen – PageOne, Taipeh
Größte olfaktorische Belästigung – Varanasi
Arktischste Klimaanlage – Causeway Bay Guest House, Hong Kong
Simpelste Konvertierung zum Euro – Nepalesische Rupie (zwei Kommastellen nach links rücken und sich freuen, dass es noch weniger ist)
Eben klingelt Frau Mutter durch und berichtet von Beiträgen in der Tagesschau, in denen von Bombenanschlägen in Mumbai die Rede ist. Vor zwei Tagen sind wir noch am Luxushotel Taj vorbeigelaufen, in dem sich jetzt Terroristen verschanzt haben sollen. Es ist schön, wieder daheim zu sein.
PS: Unser Maskottchen Söt ist auch wieder aufgetaucht. Nach weiteren vier Wochen in der Mongolei ist er über British Columbia, Kanada nach Hause gereist und schon seit ein paar Tagen im Hause. Sieht irre schlank aus, das Schaf!