Brot ist lecker & von seiner Natur her auch geeignet, Cleverness zu beschreiben. Wenn jmd. also den Ausdruck “dumm wie Brot” benutzt, ist das schon ein anderes Kaliber als “doof” zu sagen. Nun, die Historie von fliegendem Brot mal ausser Acht lassend, moechte ich kurz skizzieren, dass Brot, obwohl nicht wirklich intelligent, durchaus in der Lage ist, um ein knappes Drittel der Erde zu Fliegen und hier Krumen zu streuen.
Nennen wir die Personifizierung von Brot in diesem Kontext einmal Gabi. Oder Gaby. Gabi kommt mit einem Zwillingsbroetchen namens Klaus daher (Name nicht ueberliefert) & stottert in einem zu benennenden Dialekt, einer Mischung aus Deutsch, Englisch & von etwas Ost-Europaeischen gesprenkelt daher, was das Zeug haelt.
“Stechen Muecken auch tagsueber? Wohnt ihr in der Jugendherberge (implizit: weil Klaus & ich im koeniglichen Resort zu Mulu)? Habt Ihr schonmal fleischfressende Pflanzen gesehen? Wir kommen aus Berlin. West-Berlin. (implizit: wir sind die besseren, weil Ossis sind doof)” uswusfetcpp., es tat schlicht weh.
Wenngleich importierte, dafuer umso deutschere Deutsche, sorgten Gabi & Klaus dafuer, das die Boegen unsererseits um sie von Stunde zu Stunde groesser wurden.
Zurueck zur Ausgangsfrage & dem Versuch einer Antwort: ja, Brot kann fliegen, gleich welchen Korns, welcher Faerbung & welchen Dialekts. Die Globalisierung schnuert die Erde enger beisammen und sorgt dafuer, dass sich auch Gabis und Klauses nach Suedostasien verfliegen & fortan alles zu Tode referieren. Sind die beiden aus Versehen in ein Reisebuero statt in einen Baeckerladen geraten? Wir werden diese Frage nicht beantworten koennen, da sich unsere Wege leider trennten.
So nett es ist, auf Reisen seine Muttersprache zu benutzen – mit Oesterreichern und Schweizern haben wir die bessere Erfahrung gemacht.
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