Kuala Lumpur

22 September 2014

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In Kuala Lumpur verbrachten wir drei Nächte in einem Hotel mit Blick auf die Petronas Towers (auch vom Hotelpool aus ;-)). Da wir Übernachtung mit Frühstück gebucht hatten, sind wir jeden Tag zeitig raus (Jetlag-bedingte Schlafstörungen hin oder her). Das Wetter war gnädig zu uns (kein Regen, durchaus bedeckt, immer warm), so dass wir alles zu Fuß bzw. mit den nicht integrierten S-/U-Bahnen (KTM Komuter und LRT) erreichen konnten.

Am bereits erwähnten Feiertag sind wir zunächst in DEN Buchladen in KL, Kinokuniya im Einkaufszentrum “Suria KLCC”.

Suria KLCC

Diesmal sind wir mit schlappen zwei Büchern, aber reichlich Fotos weiterer raus (in Singapur gibt es auch Zweigstellen dieser japanischen Kette…). Und da die Rolltreppen und Gänge (erwartungsgemäß) voll waren mit Konsumvolk, sind wir zunächst in die recht leere, einigermaßen ruhige Galeri Petronas geflüchtet; anschließend zurück ins Hotel. Nach ein wenig chill out dort brachte uns die LRT zur Station Dang Wangi, von wo aus wir nach Chinatown liefen. Nach einem kurzen Abstecher auf die Petaling Street, wo raubkopierte Konsumgüter jedweder Art feilgeboten werden, fassten wir Abendessen im Sri Ganesa in der Nähe der Pudu Bus Station. In diesem indischen Restaurant wird man zu zweit für weniger als vier Euro mit Reis und Curry von Bananenblättern beglückt (Besteck gibt es dazu, kann aber auch ignoriert werden). Durch das gut besuchte Einkaufs- und Vergnügungsviertel Bukit Bintang liefen wir abschließend zurück zum Hotel, wo es im Pool fast schon fast zu kalt war.

Am nächsten Morgen liefen wir nach dem Frühstück durch das überaus gut besuchte Aquarium im Kuala Lumpur Convention Centre (Aquaria KLCC). Man stelle sich eine zum Ozeaneum umgebaute U-Bahnstation vor, ca. 5.000 qm groß, mit einem knapp 100 m langen, durchsichtigen Tunnel, durch den marines Leben – oder was man so nennt – besichtigt werden kann. Hinterließ recht gemischte Gefühle, auch wenn die Haigebisse über einem und die großen Rochen neben einem echt beeindruckend daherkamen. Manch Anwesende war auch vom Streichelzoo recht angetan. Die Menge an Besuchern (und es war weder Feiertag noch Wochenende) erhöhte leider ungemein den Stresslevel – Zoo halt. Den Rest des Tages war gammeln angesagt, Kaffee, Buchladen, Supermarkt (immer wieder geil), Bonbonmann beim handwerken zuschauen.

Nach dem Check-out am dritten Morgen sind wir zunächst zum Hauptbahnhof (KL Sentral), um dort unser Gepäck zu deponieren. Von dort aus ging es weiter zum alten Hauptbahnhof (Kuala Lumpur), der zwar von KL Sentral abgelöst wurde, aber weitaus schöner anzusehen ist. Zu Fuß fanden wir den Weg zum islamischen Kunstmuseum, direkt neben der Nationalmoschee (“Masjid Negara”) gelegen. Die Ausstellung umfasst interessantes (Architektur) wie weniger interessantes (Münzen), ist in einem fantastischen Gebäude untergebracht und deckt außer dem arabischen und persischen Raum auch Zentralasien, China und Indien ab.

Islamic Museum

Wahrscheinlich am bemerkenswertesten, da unwahrscheinlichsten war das Zusammentreffen mit drei Arbeitern von Glasbau Hahn (Hanauer Landstrasse, Frankfurt). Die Herrschaften statten zur Zeit das Museum mit Schaukästen aus und erzählten nicht ohne Stolz, dass Hahn Kundschaft in aller Welt hat, von New York bis Tokio – Globalisierung live und direkt. Nachdem wir uns dort verabschiedeten, fuhren wir nochmal in einen Einkaufstempel, um unser Standardprogramm abzuziehen (Kühlung, Kaffee, Kekse, Supermarkt, Buchladen). Nach dem Abendessen im Food Court der “Mid Valley Megamall”, fuhren wir dann zu KL Sentral zurück, wo unser Gepäck schon auf uns wartete. Der Tag endete nicht wie erhofft mit Betreten des Nachtzugs. Auch nicht mit Fahrtbeginn. Gefühlt erst kurz vor der Ankunft in Alor Setar…

One Response to “Kuala Lumpur”

  1. M+V Says:

    Toll, dass wir in der Theorie immer ein kleinwenig eure Reise miterleben dürfen. Aber welches Geheimnis bergen die drei Pünktchen am Ende des Berichtes ?
    Weiterhin viel Spaß und einen schönen Gruß an all jene die mit unterwegs sind.

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