Von den Wartelistenplaetzen 4 und 5 wurde zwei Stunden vor Abfahrt einer bestaetigt (Tom) und einer in Warteliste 1 (Ju) umgewandelt. Das bedeutet, das wir als “Gruppe” grundsaetzlich den Zug entern durften. So weit, so gut. Leider hatten wir zu zweit nur einen Sitzplatz, obwohl wir “Sleeper” (Schlafwagen zweiter Klasse, inklusive Klimaanlage) gebucht hatten. Das Layout des Schlafwagenabteils sieht zwei offene Abteile vor, mit vier Plaetzen links vom Gang und rechts derer zwei. Da Ueberbuchung (d.h. Mehrfachbelegung) gaengige Praxis ist und “der Mittelklasseinder” genug Kohle hat, seine nicht angetretene Fahrt nicht zu stornieren, hat uns ein lustiger Algorithmus einem Sitzplatz rechts vom Gang zugeordnet. Einem, wie gesagt. Doch, Glueck im Unglueck, der andere Sitzplatz sollte erst nach fuenf Stunden belegt werden, bis dahin sollte sich eine Loesung finden. Und tatsaechlich, obwohl das gesamte Abteil schon tief und fest hinter den Vorhaengen schlief, wurden uns beim Stop in Lucknow zwei Schlafplaetze zugewiesen (und der Rest des Abteils geweckt, haehaeh). Oder, besser ausgedrueckt, Liegeplaetze. Denn unser einheimischer Mitfahrer schnarchte derart beherzt, das mit Schlaf weitgehend Essig war. Vom Regen in die Traufe also.