Author: hsj

  • Route machen

    [lang_de]Für die Planungsphase haben wir uns eine Tafel selbstgebastelt. Sie prangt nun an prominenter Stelle in der Wohnung. Heute wurde sie erstmals sinnvoll genutzt. Ergebnis:

    Blackboard

    Wir wissen jetzt, daß 100 Tage reichen sollten, um von Frankfurt nach Goa zu gelangen, ohne ein Flugzeug zu benutzen. Zwischendrin eingeplant sind bisher Pferde reiten in der Mongolei, Peking nach den olympischen Spielen sichten, der 21 Tage dauernde Annapurna Circuit (ein Trek in Zentral-Nepal), Taj Mahal gucken, sowie diverse Städte in Rajasthan anschauen.

    Die Route wird an dieser Stelle weiter ausgearbeitet bzw. detailliert. Stay tuned.[/lang_de]

  • eMail an ChefChef

    [lang_de]Gestern abend habe ich nachstehende eMail an BossBoss geschickt. Spätestens am 10.12. weiß ich, ob ich schon wieder kündigen muss…

    Hallo C.,

    wie besprochen hier drei Terminvorschläge und vorläufige Agenda für ein vorweihnachtliches Mitarbeitergespräch:

    Terminvorschläge
    3./6./10. Dezember, jeweils nach 18 Uhr.

    Themen
    – Wohin des Wegs?
    Urlaub/unpaid leave 2008: das Procedere
    – Work contract: Irrungen, Wirrungen
    – Renumeration: variabler Anteil 2008
    – Feedback zur Halb- der Probezeit

    Bitte um kurze Rückmeldung.

    Cheers,
    Tom[/lang_de]

  • Frankfurt calling

    Fruehstueck (wieder mal behandelt wie Gast zweiter Klasse).

    Taxi zum Flughafen.

    Amman – Frankfurt.

    Vorbei, schade.

  • Stopover in Amman

    Nach einem Frühstück zwischen alten Europäern brechen wir aus, auf, weg. Der Taxifahrer von gestern hat natuerlich nicht versaeumt, uns seinen Freund (Verwandten?) zu empfehlen, der uns vom Hotel zum Flughafen bringt. Natuerlich hoffnungslos ueberteuert.

    Der Flughafen hat wohl gerade erst geoeffnet, jedenfalls sind wir die ersten Passagiere und natürlich viel zu frueh. Also verbummeln wir die Zeit zwischen dem einzigen Café an diesem Miniflughafen und dem Abort. Der Flug nach Amman verlaeuft ohne besondere Vorkommnisse. Da das Flugzeug nicht sonderlich hoch fliegt, koennen wir Jordanien von oben bestaunen. Eine Stunde spaeter setzen wir auch schon wieder auf.

    Vom Flughafen fahren wir mit dem Bus gen City. Wir landen auf einem Busbahnhof im ueblichen Gepushe von Taxifahrern, die uns zu Passagieren machen wollen, noch bevor wir den Bus verlassen haben. Das nicht zu vermeidende Taxi in die Stadt teilen wir mit zwei Chinesen, deren Hotel praktischerweise in der Naehe des unseren liegt.

    Kaum eingecheckt, machen wir uns auch schon wieder auf die Socken und laufen downtown. Da wir nur den einen Tag in Amman haben, shoppen und sightseen wir bis zum Umfallen. Im roemischen Theater bewundern wir eine Kunstflugstaffel, die über der Stadt einen Uebungsflug absolviert (!). Dort treffen wir auch die beiden Chinesen wieder, denen ich erzaehle, daß ich ein Promi bin und in jedem Land gebuehrend empfangen werde.

    Bei der Suche nach dem obligatorischen Souvenir (Nargile) treffen wir in einem Pfeifenladen einen waschechten Schwaben jordanischer Abstimmung. Wir plaudern, trinken noch einen Tee und lassen uns von ihm zum Abendessen fahren. Von dort aus finden wir ohne Umweg den Fussweg ins Hotel.

    Die letzte Nacht liegt vor uns.

  • Auf dem Dromedar gen Zivilisation

    Auch die vergangene Nacht haben wir unter unglaublich hellem Vollmond auf Matratzen in der Wüste verbracht. Dem Hinweis, nicht hinter der Düne zu pennen, sind wir dann doch gefolgt, als man uns klargemacht hat, daß Jeeps gerne über diese hämmern. Man will die Reise ja nicht vorzeitig beenden, wenngleich das Ende absehbar ist.

    Nach dem Frühstück (guess what!) satteln wir die Dromedare und schaukeln gen Horizont. Das Spiel “in which direction is Rum Village?” verliere ich ein ums andere mal (Ju schneidet besser ab). Wir machen erneut Halt an Naturwundern in dieser an optischen Reizen so armen (reichen?) Gegend. An einem davon seien ab und an Böcke zu sehen. Heute jedoch nicht. Dafür schauen wir uns den Friedhof im Nirgendwo an.
    Gegen Mittag pausieren wir das letzte mal nach bewährtem Muster. Die Reittiere anleinen, Feuerholz suchen, Tee kochen, Hummusdosen öffnen und mampfen. Der charismatische Attayak höchstselbst erweist uns die Ehre. Vermutlich aber nur, um Kasse zu machen. Der Dromedartrip kostet uns knapp 400 JOD inkl. noch zu verhandelnder Transfers. Ihn begleitet eine Holländerin, mit der wir während der Siesta der Einheimischen noch eine kurze Canyonbesichtigung einschieben.

    Nach unserer Rückkehr steigen wir letztmalig auf die Dromedare und reiten gen Rum Village. Als wir in den Mobilfunkfangstrahl geraten, rufe ich meinen Bruder an, der heute seinen 29. Geburtstag feiert. Er errät zwar, daß wir auf “Kamelen” schaukeln, versteht mich ob der miesen Verbindung jedoch kaum. Gute 90 Minuten später steigen wir das letzte Mal von den Dromedaren und verabschieden uns von unserem Führer.

    Nach Aqaba reisen wir mit dem Taxi und wieder mal erweist es sich als höchst sinnvoll, zuvor die Verhandlung zu führen. Mit Attayak war abgemacht, daß der Transfer von Rum nach Aqaba eingepreist war. Plötzlich nicht mehr. Ein Telefonat später sind wir einig und gondeln gen Süden. Die Fahrt verläuft äußerst kurzweilig, wir bekommen Kippen und Tee angeboten. Letzeres lehnen wir nach literweiße süßen Tee in den letzten Tagen ab. Er verrät uns, daß er etwa 30 Tassen täglich kippt. Kein Wunder, daß die Guten wie Erdhörnchen umherspringen.
    In Aqaba angekommen, lassen wir uns direkt ins Hotel fahren. Und wieder mal verspüren wir dieses Gefühl, wenn man als unabhängig Reisender in ein echtes Gruppen- und Tour-Hotel eincheckt (vgl. Frühstück im Hotel in Wadi Musa). Auf dem Zimmer gibt es Zivilisation pur. Dusche. Doppelbett (müssen wir erst zu einem solchen machen). Glotze.

    Beim Abendspaziergang verspüren wir die Nähe zu Ägypten. Die Araber hier ticken anders als die Bedouinen.