Nach dem Besuch des James Dean Memorials nahe der Unfallkreuzung (am 30. September jaehrt sich der Todestag zum 55. Mal) im Umland von Paso Robles ging es zur Kueste und diese unweigerlich gen Norden, immer dem Highway 1 entlang. Angefixt von den frei lebenden, am Strand relaxenden Seeelefanten (5xe!) war der naechste Stop kurz hinter Big Sur klar: Monterey, Heimstatt des beruehmten Aquariums, welches uns mit Seeottern, Seepferdchen und Quallen faszinierte. Und erwartungsgemaess toedlich ueberlaufen war. Arg entspannt hingegen war Extremshopping hinter Monterey, auf halber Strecke nach San Francisco, was wir am gleichen Tag via Golden Gate Bridge hinter uns liessen. Das Ziel war definiert mit Wine Country, mit den bekanntesten Vertretern Napa und Sonoma. Hier haben wir die letzten drei Naechte verbracht, inkl. Fuehrung, Verkostung (Mondavi Chardonnay, Pinot Noir & was Gepanschtes, zw. 40 und 65 Dollar je Flasche) sowie einem Besuch des Charles M. Schulz-Museums (Snoopy!!!). Morgen geht es trotz Koran verbrennenden Hasspredigern und Gasexplosionen wieder in urbanere Gefilde. Next stop: Berkeley.

Konkrete Reiseplaene

8 September 2010

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“Auch wer noch keine konkreten Reisepläne hat, kann die Genehmigung beantragen” heisst es im Spiegel-Online-Beitrag zur Nachricht, dass die USA ab sofort Einreisende mit 14 Dollar zur Kasse bitten. Eine Gelddruckmaschine, da die popelige ESTA-Webseite schon laengst abbezahlt sein duerfte. Auch wenn einige Angaben optional sind, empfiehlt sich die Angabe aller Details. Auch wenn es noch keine konkreten Reiseplaene gibt, sollte man sich eine Dummy-Hoteladresse zurecht legen. Anderenfalls droht ein Interview mit einem Beamten des Ministeriums fuer Heimatschutz. Und der Verlust eines etwaigen Anschlussflugs. Kanada geht billiger und bestimmt freundlicher…

AusgeNATIONALPARKt

7 September 2010

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Nach reichlich Natur (gigantische Sequoia-Baeume, hyperaktive Erdhoernchen, lustig beohrtes Wild und ein tapsiger Schwarzbaer) und z.T. sehr fordernden Wanderungen in den Nationalparks Bryce, Zion, Yosemite, Kings Canyon & Sequoia sowie einem misslungenen, da anders geplanten Abstecher nach Las Vegas hat uns bald die Westkueste wieder. Heute sind wir in Paso Robles zwischen LA und San Francisco angekommen. Ein paar Anmerkungen zu den Stationen seit dem letzten Eintrag:

Bryce Nationalpark
Zwei Naechte in charakterloser Unterkunft; phantastisches Panorama und Sternenhimmel, der seinesgleichen sucht; geologische Stoerung in etwa 3.000 m Hoehe

Zion Nationalpark
Zwei Naechte in durchschnittlicher Unterkunft; weniger hoch gelegen – daher Hitzeschlacht bei Nachmittagswanderungen; gutes Shuttlesystem; keine Plastikflaschen; Angel’s Landing bringt uns zur Verzweiflung

Las Vegas
Eine aegyptische Nacht im Luxor (15. Stock); donnerstaeglich ueberlaufener Strip; Abstecher zum Hoover Damm; Treffen mit Don und Carol hat wg. Informationstechnisch bedingter Unzulaenglichkeit des Autors nicht stattgefunden

Death Valley Nationalpark
Steil, flach, steil; Temperatur jenseits der 40 Grad Celsius; Tal des Todes halt

Mammoth Lakes
Zwei Naechte in 08/15-Motel; Sommerfrische nach 14 Jahren nicht wiedererkannt; ausruhen; spazieren; aergern ueber informationstechnisch bedingte Unzulaenglichkeit des Autors und verpasste Chance, inspirierende Menschen nicht wieder getroffen zu haben

Yosemite Nationalpark
Eine dreistuendige Wanderung im Ostend des Parks musste reichen; nicht wegen Ueberfuellung geschlossen, aber fuer einen Feiertags-Wochenend-Stau hat es gereicht

Kings Canyon & Sequoia Nationalparks
Uebernachtung im relaxesten Motel (der Ort WAR das Motel) bisher; Waldbrand vermasselt Panoramablick auf den x-ten Canyon; ein Schwarzbaer laeuft vor uns seelenruhig ueber die Strasse; gigantische Baeume ohne Ende

Seit 17 Uhr sind die Wanderschuhe eingemottet, der relaxte Teil moege beginnen. Wir fahren ab morgen den alten Highway 1 gen Norden und lassen uns treiben. Stay tuned…

…wo wir auf einem Parkplatz neben einem Motel in Escalante kurz drahtloses Internet schnorren, um dem geneigten Leser unseren Aufenthaltsort kundzutun. Nach Monument Valley (Fotos folgen) und Lake Powell ist unser naechster Stop im Bryce National Park.

Zeitverschiebungs-Wahn

28 August 2010

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Aus Kalifornien raus, nach Arizona rein, plus eine Stunde. Oder doch nicht, wie es die Grand Canyon-Zeitung vorgibt? Innerhalb Arizonas in das Navajo-Reservat rein, so lassen? Oder doch eine Stunde vor? Oder zurueck? Aus Ermangelung an oeffentlich zugaengigen Uhren sowie Nicht-Nachrichten zur vollen Stunde (im Wesentlichen laufen im Radio Country, Western und schraege Werbung) sind wir erst heute gegen 18 Uhr bei Ankunft im Hotel erhellt worden. Nach der achtstuendigen Fahrt von West-LA nach Flagstaff war gestern ausser einem kurzen Abendspaziergang nicht mehr viel drin. Ganz anders heute, wo wir am Suedrand des Grand Canyons auf knapp 5 Kilometer gut 350 Hoehenmeter hinabstiegen (South Kaibab Trail bis Cedar Ridge). Bergloewen haben wir keine gesehen, dafuer reichlich Squirrels, Greifvoegel und Wildschweine. Und andere deutsche Touristen. Die heutige Nacht verbringen wir in Tuba City, morgen geht es durch das Monument Valley in das Land der Mormonen. Mal sehen, ob die Uhren in Utah umgestellt werden muessen.