Jenseits der Wallace-Linie

25 October 2011

englishdeutsch

Zwei der letzten vier Tage haben wir am Pool unseres Hotels verbracht, die zwei anderen mit Erkundung des Affen”walds” von Ubud, einem herrlich einsamen Museumsbesuch, der Besichtigung der Tempelanlage Gunung Kawi sowie des höchsten Wasserfalls von Bali. Dort wurden wir von Kindern empfangen, die uns Tand wie Armbänder, Ketten, etc. andrehen wollten. Nachdem wir zwei Dreiergruppen dieser süßen Wegelagerer überstanden hatten, freundeten wir uns mit einer siebenjährigen Einheimischen an, die uns die nächsten 90 min. zusammen mit ihrem fünfjährigem Bruder die Schlucht zeigte. Dass sie uns eigentlich Mist made in China verkaufen wollte, war schnell vergessen und trotz offenkundiger Verständnisschwierigkeiten hatten wir eine gute Zeit.

Morgen geht es nun weiter gen Osten, der nächste Stopp ist Padang Bai an der Ostküste. Dieser dient uns jedoch nur dem Transfer nach Lombok, das jenseits der sog. Wallace-Linie liegt (“biogeografische Trennlinie zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna”, vgl. Wikipedia). Dort suchen wir weder Koalas noch Kängurus sondern schicken uns an, den zweithöchsten Vulkan Indonesiens, den Gunung (Berg) Rinjani zu erklimmen, wofür drei Tage veranschlagt sind.

Demnach nun also ein paar Tage Funkstille, wir empfehlen uns.

Blüten in der Wanne

22 October 2011

englishdeutsch

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen Aufenthalt besonders machen. Ich rede also nicht vom 15 m-Pool vor unserem Balkon (zu weit entfernt und zu untief für eine satte Arschbombe von/in selbigen), sondern vom Blütenmeer, das wir in der Badewanne vorfanden, als wir heute morgen vom Frühstück zurückkamen.

Südlich des Äquators…

20 October 2011

englishdeutsch

…dreht das Wasser gegen den Uhrzeigersinn.

Sind nunmehr seit zwei Nächten in Seminyak, Süd-Bali, Indonesien. Der Flitterwochen-Hinweis hat sich zumindest auf dem Flug hierher bewährt. Oder war es doch der dezent platzierte Hinweis auf Ju’s Geburtstag, der uns zusätzlich zum Wein-Nachschlag auch noch einen Kuchen auf Kosten von Singapore Airlines bescherte?

Seminyak liegt im Norden der Party-Meile Kuta und ist trotz Nebensaison nicht schlecht besucht. Im Gegensatz zu Singapur wird man hier auf der Gasse angequatscht und zum Konsum aufgefordert (Taxi, Massage, looklook). Ein Hauch Kathmandu, nur ohne “smoke” und “tigerbalm”.

Arbeitskollegen von uns beiden haben uns über den Jetlag noch in Singapur hinweggeholfen (Lunch in Little India, Gewaltmarsch über Bugis und Marina Bay zum Central Business District, von dort aus nach Geylang zum Pepper Crab essen, abschließend eine Fahrt mit dem Singapore Flyer), dennoch haben wir die letzten beiden Nächte ausgeschlafen wie das ganze Jahr noch nicht.

Morgen geht es zeitig weiter über Tanah Lot nach Ubud, wo wir bis Mitte nächster Woche unseren Stützpunkt haben werden.

Singapur empfängt uns nach elend langem Flug mit gewohnten Temperaturen, die das Auto freikratzen daheim vergessen machen. Wir sind nun im Hotel in Chinatown, wo uns nach dezentem Hinweis auf unsere soeben begonnenen Flitterwochen ein Upgrade gewährt wurde. In einer Stunde beginnt unsere private Stadtführung, wir werden berichten.

Trotz des (vergleichsweise harmlosen) Erdbebens vergangenen Donnerstag steht im Moment der Plan, morgen via Singapur nach Bali, Indonesien zu fliegen. Wir sind uns des ökobilanziellen Wahnsinns bewusst, Flitterwochen sind halt nur einmal und wir bleiben auch vier Wochen. In Singapur treffen wir Kollegen zur Stadtführung und Abendessen, fast zwei volle Tage stehen uns zur Verfügung. Obwohl noch mehr als 24h bis zum Abflug, haben wir schon eingecheckt & machen uns jetzt gleich ans packen. Äquator, diesmal bist Du dran!