Dieser Post ist nicht in Deutsch erhätlich

Multilingualifikation

20 July 2008

englishdeutsch

Ab dem heutigen Tag werden wir zweisprachig bloggen. Über das Flaggensymbol kann die Sprache gewechselt werden.

Achja, historische Posts werden nicht übersetzt…

Die Route steht indes fest. Fast.

…haben wir dann auch abgehakt.

Gestern haben wir zwei Formulare für Auslandsüberweisungen ausgefüllt (a.k.a. “Mutter aller Überweisungsformulare”). Eines hiervon soll einen funds transfer gen Moskau anstossen, das zweite gen Kathmandu. Das Gesicht des Sachbearbeiters hätte ich gern gesehen, als er zum Hörer griff, um die Aufsicht zu informieren. Die zweite Zahlung gen Ulan Bator nehmen wir sicherheitshalber später vor…

Tollwutimpfschutz einmal neu. Hepatitis und Typhus waren schon vorhanden bzw. bedurften nur ein wenig Auffrischung. Unser Doc ist ein Tropenmediziner, der teilweise in seiner Praxis in der Habsburgeralle arbeitet, aber auch am Flughafen im Dienste der Lufthansa steht. Sehr empfehlenswert und arg unterhaltsam. Die Viecher mögen kommen. Gegen Blutegel gibt es übrigens keine Impfung – dafür haben wir die Tage ein Paket voller Bushman-Tuben aus Australien erhalten – fast ein Drittel der Kosten war Versand…

Die abgeschlossene Versicherung umfasst außer Kranken- und Unfallversicherung auch eine Gepäckversicherung. Sicher ist sicher. Oder: hätte man keine, bräuchte man sie. Stürzt unser Guide mit unserem Gepäck in die Tiefe, bekommen wir letzteres ersetzt. Ihn nicht. Strange…

Die Deutsche Rentenversicherung hat eine Hotline, an die niemand dran geht. Also habe ich einen vor-Ort-Termin in Frankfurt gemacht, um in Erfahrung zu bringen, ob wir bzgl. der Rente (bekanntermaßen sicher) etwas unternehmen müssen. Schließlich sind wir ja zwei (ich) bzw. drei (Ju) Monate ohne Einkommen.

Beim Termin in der Stiftstr. musste ich mich zunächst anpampen lassen (Typ bräsige Empfangsdame), da ich unverschämte drei Minuten zu spät war. Großzügig wurde mir dann doch Audienz bei einer Sachbearbeiterin (Typ alternde Rockschönheit) gewährt.

Dort konnte ich in Erfahrung bringen, daß sich der Aufwand nicht lohne. Da keine Abmeldung erfolgt und wir unsere Jobs behalten und die Auszeit überdies kleiner zwei Jahre ist, ist eine Zahlung aus eigener Tasche nicht verpflichtend.

Schönen Dank auch, daß hätte frau mir auch am Telefon sagen können. Leider waren alle zu beschäftigt. Fahrtkosten kann ich auch keine geltend machen.

PS:Im Juli soll ich mich bei meiner Krankenversicherung melden (wegen Kranken- und Pflegeversicherung). Vielleicht fange ich schon im Juni an, damit ich nicht kurzfristig einen Termin in Düsseldorf machen muss.

Alternative Route

28 March 2008

englishdeutsch

Nachdem die aktuelle Situation in China bzw. “der autonomen Region” Tibet unsere geplante Route Ulan Bator – Peking – Lhasa – Kathmandu zunichte zu machen droht, haben wir über Ostern begonnen, uns eine alternative Route ab Ulan Bator zu überlegen.

Da eine Überlandreise ohne Durchquerung von China bedeuten würde, das wir über das Altaigebirge im Westen der Mongolei, durch Russland und die anderen ehemaligen Sowjetstaaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, durch Westafghanistan, das politisch nicht ganz eindeutig definierte Jammu und Kashmir (Pakistan oder Indien?) sowie durch Nordindien den Annapurnacircuit ohne stopover und briefing in Kathmandu beginnen müssten, haben wir uns entschieden, den Luftweg in Nepals Hauptstadt zu wählen.

Plan B sieht derzeit also vor, mit dem Zug wie geplant von Ulan Bator nach Peking zu fahren und von dort aus sofort weiter nach Hong Kong zu fliegen. Nach Stadterkundung der Sonderverwaltungszone sowie einem Tagesausflug nach Macao würden wir mit Dragon Air direkt nach Kathmandu fliegen. Bei Anwendung von Plan B können wir eines der Highlights der Reise, den Besuch des (nördlichen) Mount Everest Base Camps, schlichtweg vergessen.

Da die Entscheidung über die endgültige Route wegen der Visabeantragung erst im Mai fallen muss, bleibt uns noch ein wenig Zeit. Zu hoffen, daß China zur Vernunft kommt. Und vielleicht auch noch den irrsinnigen Fackellauf über den Mount Everest anläßlich der propagandistischen, ähhh – olympischen Spiele abbläst. Dann würden zumindest wir in Festland-China deutlich mehr Devisen lassen.