Nachdem die aktuelle Situation in China bzw. “der autonomen Region” Tibet unsere geplante Route Ulan Bator – Peking – Lhasa – Kathmandu zunichte zu machen droht, haben wir über Ostern begonnen, uns eine alternative Route ab Ulan Bator zu überlegen.
Da eine Überlandreise ohne Durchquerung von China bedeuten würde, das wir über das Altaigebirge im Westen der Mongolei, durch Russland und die anderen ehemaligen Sowjetstaaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, durch Westafghanistan, das politisch nicht ganz eindeutig definierte Jammu und Kashmir (Pakistan oder Indien?) sowie durch Nordindien den Annapurnacircuit ohne stopover und briefing in Kathmandu beginnen müssten, haben wir uns entschieden, den Luftweg in Nepals Hauptstadt zu wählen.
Plan B sieht derzeit also vor, mit dem Zug wie geplant von Ulan Bator nach Peking zu fahren und von dort aus sofort weiter nach Hong Kong zu fliegen. Nach Stadterkundung der Sonderverwaltungszone sowie einem Tagesausflug nach Macao würden wir mit Dragon Air direkt nach Kathmandu fliegen. Bei Anwendung von Plan B können wir eines der Highlights der Reise, den Besuch des (nördlichen) Mount Everest Base Camps, schlichtweg vergessen.
Da die Entscheidung über die endgültige Route wegen der Visabeantragung erst im Mai fallen muss, bleibt uns noch ein wenig Zeit. Zu hoffen, daß China zur Vernunft kommt. Und vielleicht auch noch den irrsinnigen Fackellauf über den Mount Everest anläßlich der propagandistischen, ähhh – olympischen Spiele abbläst. Dann würden zumindest wir in Festland-China deutlich mehr Devisen lassen.
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