Die “allwissende Müllhalde” (*) sagt “Der Tölt ist eine vererbbare Spezialgangart, die für den Reiter besonders angenehm ist”. Das wollen wir gerne vor Ort herausfinden, Islandpferde sind bekannt für diese zusätzlich zu Schritt, Trab & Galopp existierende Art des Pferdegangs. Da sich unsere Reiterfahrung weitestgehend auf den Hardcore-Trip mit John von Zavkhan Trekking (siehe asia_08) beschränkt, lag nichts näher, als diesen nach Empfehlungen zu fragen. Da sich der Kiwi zumeist zwischen Neuseeland und der Mongolei tummelt, hat er über Facebook seine Gemeinde gefragt, ratzfatz kamen einige Antworten zustande (vgl. https://www.facebook.com/TrekMongolia). Auch wenn das sauteuer ist, die Erfahrung, knapp südlich des nördlichen Polarkreises dem non-existenten Sonnenuntergang entgegenzureiten, möchte ich schon heute nicht missen.
(* Quelle: Tim Pritlove, diverse Podcasts, vgl. http://cre.fm/)
… war die Devise in London, wo wir ab dem 3. Oktober ein verlängertes Wochenende verbrachten. Nicht ohne unseren nächsten Urlaub zu planen. Dieser nimmt mittlerweile Gestalt an: vom 27. April bis zum 18. Mai heißt es drei Wochen Island, Frankfurt – Reykjavík sowie Mietwagen sind gebucht, meine Signatur sieht seit kurzem so aus:
Bei John habe ich angefragt, ob er uns einen Reitstall empfehlen kann – gepflegt tölten kann man nur auf Island. Hoffentlich gibt es keine Aschewolke.
Gestern vor zwei Wochen waren wir im Brooklyn Museum. Am Abend zuvor wurde die Vorfreude auf den Besuch getrübt, als Ju rausfand, dass das Aquarell “The Great Red Dragon and the Woman Clothed in the Sun” (“Der Große rote Drachen mit der von der Sonne bekleideten Frau”) derzeit nicht ausgestellt wird. Das Bild gelangte durch den Thriller “Roter Drache” zu einer gewissen Bekanntheit, nicht zuletzt weil es der Serienkiller aufaß, nachdem er die nette Dame vom Museum plattgemacht hatte. Auch im “Visible Storage” des Museums, gewissermassen ein Lager das dem Besucher offen steht, konnte das gute Stück nicht lokalisiert werden. Nun, was soll ich weiter sagen? Erstmals nach über zehn Jahren hängt das Bild seid gestern im Städel zu Frankfurt. Die Ausstellung “Schwarze Romantik” drumherum soll uneingeschränkt empfohlen werden, auch wenn dies kaum der Ort für Werbung ist. Dennoch hier der Teaser:
Gezeigt werden außer dem roten Drachen u.a. auch Bilder von Max Ernst, Caspar David Friedrich, Edvard Munch, Salvador Dalí und Francisco de Goya. Daher: die zwei Stunden nach Feierabend waren fürwahr sowas wie ein Kurzurlaub.
Ach so, ab dem 3. Oktober sind wir nochmal ein paar Tage in London.
… was die Spritpreise in den USA sind bzw. wieviel Dollar man/frau für einen 3.000-Meilentrip (leicht zu machen an der Westküste) braucht, hier näherungsweise Info dazu (2012-09-09, Kurs bei usa_12 war um die 1,27 USD je EUR):
die Spritpreise hier drüben (Ostküste) sind etwa doppelt halb so hoch wie zu Hause, der Verbrauch je nach Auto sicherlich auch nicht geringer.
Bei einem durchschnittlichen “deutschen” Kraftstoff-Verbrauch von gut 8 Litern pro 100 km musst Du hier etwa 30 Meilen pro Gallone rechnen. Fahrt ihr also 3000 Meilen, braucht ihr etwa 100 Gallonen, umgerechnet also 380 USD (Basis: 3,80 pro Gallone). Die 8 Liter sind allerdings sehr konservativ bemessen, die Meilenanzahl vermutlich etwas zu großzügig, geht vereinfacht von rund 500 USD Spritkosten aus.
Hier noch ein Schnappschuss von einer Tanke. In Zukunft werden sich die Amis wohl auch gerne an die Zeit zurückerinnern, in der die Gallone noch USD 3.86 gekostet hat:
… was man für einen Dreimonatstrip so an Medikamenten mitnehmen muss, hier unsere Inventarliste von asia_08/2008-08-19 (bis auf multiple Montezumas Rache kamen wir ungeschoren davon):
Imodium
Ibuprofen
Magenmittel
Paracetamol
Breitbandantibiotikum
Malarone
Kompresse
Pflaster
Blasenpflaster
Kanülen
Spritzen
Rettungsdecke
Desinfektionsspray
Schere
Nähzeug
Antikrampfmittel
Nasenspray
Halstabletten
Verbandsmaterial
Dreiecktuch
Tape
Handschuhe
… was bei einem Dreimonatstrip in Asien so gelesen werden könnte, hier ein Auszug unserer Literaturliste (asia_08/2008-11-26)
Philip Roth – American Pastoral
Philip Roth – Plot against America
Jon Krakauer – Into the wild
Marco Polo – Travels in the land of Kubilai Khan
Norman Mailer – The Castle in the Forest
Jack Kerouac – On the road
Jon Krakauer – Into thin air
W.E. Bowman – The ascent of Rum Doodle
Peter Matthiessen – The Snow Leopard
Salman Rushdie – Midnight’s Children
Steven D. Levitt / Stephen J. Dubner – Freakonomics
A.M. Homes – This book will save your life
Chuck Palahniuk – Survivor
Arundathi Roy – The god of small things
Unglaublich, wie verwurzelt das Star Wars-Universum im Alltag (nicht nur) der Amis ist. Drei Beispiele aus den letzten drei Wochen.
Darth Vader-Groteske am Nordwestturm der Washington National Cathedral – hierzu ward ja bereits hier ausgeführt.
Entschuldigung von Sue, dass der Kaffee aus der Mikrowelle kommen wird müssen:
Yoda in einem Schaufenster in Leesburg:
Ich prophezeihe mit Episode VII eine Fortsetzung der Sternenkrieger-Saga bis 2020, zumindest als Ankündigung aus dem Hause Lucasfilm. Die Maschine muss schließlich weiterlaufen.